Der SC Preußen Münster hat in der 3. Liga die nächste anspruchsvolle Aufgabe vor der Brust.
Nach den beiden Auswärtsniederlagen beim Ersten und Zweiten - Dynamo Dresden und Jahn Regensburg - wartet mit dem SSV Ulm 1846 der bärenstarke Aufsteiger, der vor dem letzten Spieltag noch auf Platz drei lag.
Doch dann verlor Ulm zuhause gegen den Halleschen FC und nun stehen sie auf dem sechsten Rang. Wie gefährlich sie sind, bewiesen sie zuletzt auch auswärts, wo sie die beiden letzten Spiele in Aue und Sandhausen gewinnen konnten.
SCP-Trainer Sascha Hildmann betont vor den 90 Minuten, zu denen rund 9000 Zuschauer erwartet werden: "Ulm spielt es ähnlich wie wir im 5-3-2-System. Sie ziehen das Spiel sehr in die Breite, haben auf Außen gute Leute. Wir wollen versuchen, dass sie gar nicht in die letzte Reihe kommen."
Sein Zusatz: "Ulms Stärken, die sie zweifelsohne haben, müssen wir unterbinden. Wir müssen unsere Stärken aber wiederum auch auf den Platz bekommen. Wir orientieren uns am Gegner, wollen aber vor allem unser Gesicht auf den Platz bekommen. Das ist wichtiger."
Was uns da an Qualität fehlt. Aber wir können es nicht beeinflussen
Sascha Hildmann
Personell sieht es bei den Preußen derzeit nicht sonderloch rosig aus, es gibt mehrere Ausfälle. Verzichten muss Hildmann auf Thomas Kok (Sperre) und die verletzten oder kranken Sebastian Mrowca, Benjamin Böckle, Rico Preißinger, Dominik Schad, Ogechika Heil und Dennis Grote. Hildmann: "Was uns da an Qualität fehlt, Wahnsinn. Aber wir können es nicht beeinflussen."
Immerhin: Andrew Wooten ist wieder fit und eine Option für die Partie. Trotz der Personal-Misere ist Hildmann guten Mutes und geht zuversichtlich in die Begegnung: "Wir freuen uns auf das Heimspiel in unserem Wohnzimmer. Wir wollen einen guten Auftritt gegen einen starken Aufsteiger Ulm zeigen und uns zuhause belohnen."
Was auch mit Blick auf die Tabelle wichtig wäre. Denn bei einer Niederlage könnte das Polster auf die Abstiegsränge stark schmelzen.